Unsere Grundsätze

Unsere Jugendarbeit ist am Bedarf junger Menschen orientiert. Wir beachten dabei regionale oder lokale Besonderheiten, Alter, Wissen, Können und Zugehörigkeit zu bestimmten Gruppen.
Unsere Jugendarbeit soll die Beteiligung oder bestenfalls die Selbstorganisation der Angebote ermöglichen. Unserer Erfahrung nach sind gerade Aktivitäten, die von den Jugendlichen selbst organisiert werden, von einer hohen Beteiligung und in der Auswertung durch eine hohe positive Bestätigung durch die Teilnehmer*innen geprägt. Wir halten es daher für überaus notwendig, wenn in den planenden und beschließenden Gremien, in Ausschüssen und Vorständen, Jugendliche maßgeblich beteiligt sind. Dieser Prozess ist zwar erfahrungsgemäß von einer hohen Fluktuation betroffen, ist aber notwendig, um einer möglichst breiten Schicht von jungen Menschen interessensgemäße Angebote zu garantieren und die aktuellen Lebenswelten von Jugendlichen im Fokus zu haben.
Unsere Jugendarbeit bedarf einer Kontinuität. Erfolgreiche Arbeit durch Selbstorganisation und Beteiligung darf nicht an zweijährlich wechselnden Vorständen oder ehrenamtlichen Projektverantwortlichen scheitern. Vielmehr müssen Politik und Verwaltung entsprechende Grundlagen schaffen, um eine funktionierende Verwaltung der Träger zu garantieren. Nur mit einem vernünftigen Maß an Förderung von Arbeitsstrukturen und hauptamtlicher Unterstützung sind junge Menschen in der Lage, mittel- oder langfristige am eigenen Bedarf orientierte Angebote zu realisieren. Sie erhalten damit eine Stütze, um die Selbstorganisation zu vollziehen und Teilhabe wahrnehmen zu können.
Unsere Jugendarbeit muss offene Angebote enthalten. Neben den spezifischen Angeboten, die vor allem auf die Mitglieder abzielen, sind für alle interessierten jungen Menschen offene Angebote ein unabdingbarer Bestandteil unserer Arbeit. Auf dieser Grundlage ist eine Erprobung von Interessen und Angeboten möglich.


Unsere Jugendarbeit soll für junge Menschen möglichst kostenneutral oder kostengünstig sein. Nur eine Orientierung an den untersten Einkommensgrenzen ermöglicht eine Beteiligung auch von finanziell schwachen Teilnehmer*innen. Dies beugt der Herausbildung einer Freizeit- und Bildungselite schon im Kindes- und Jugendalter vor.
Unsere Jugendarbeit funktioniert vernetzt. Es hat wenig Sinn, wenn sich Träger ohne Zusammenarbeit auf Gebieten zu etablieren versuchen, auf denen andere bereits erfolgreich arbeiten. Ein regelmäßiger Austausch über Angebote und Projekte mit befreundeten Verbänden und Kooperationspartnern ermöglicht die Spiegelung der eigenen Arbeit und der Entwicklung von Synergien.